Donnerstag, 18. August 2016

Oberbürgermeister Griesert informierte sich über das Konzept der Integration jugendlicher Zuwanderer am BSZW

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert besuchte am Donnerstag unsere Schule, um sich ein Bild von der Integration jugendlicher Zuwanderer zu machen. Das Berufsschulzentrum am Westerberg ist als berufspädagogisches Förderzentrum erster Ansprechpartner für junge Zuwanderer im Großraum Osnabrück. 

Der Oberbürgermeister und zahlreiche Kooperationspartner nutzen die Möglichkeit mit den Schülern in den Klassen ins Gespräch zu kommen.

Danach stellte der Abteilungsleiter Ulf Zumbrägel das Konzept der Integration vor und moderierte den sich anschließenden Austausch. Als Kooperationspartner waren Frau Grosser und Frau Tromp als Vertreter des Schulträgers, Herr Beer (HWK), Frau Splittstößer (IHK), Herr Häfker (Polizei Osnabrück), Herr Hethey (HelpAge) sowie Herr Epp und Frau Root (Universität Osnabrück) als Netzwerkpartner eingeladen. Frau Hoffmann (Teamleiterin SPRINT) , Herr Roeder (Teamleiter Sprachförderklassen) und Frau Schewe (Leitstelle Region des Lernens) berichteten von ihren Erfahrungen und der veränderten Lehrerrolle in den Sprachförderklassen.

Das Berufsschulzentrum am Westerberg hat neben der Ausbildung von knapp 3000 Schülern in 42 Ausbildungsberufen einen weiteren Schwerpunkt. Als berufspädagogisches Förderzentrum ist es erster Ansprechpartner für schulpflichtige junge Zuwanderer im Großraum Osnabrück. In sieben Sprachförderklassen und fünf SPRINT-Klassen („SPRINT = Sprach- und Integrationsprojekt“ – ein Modellversuch des Landes Niedersachsen) werden die 160 Schüler unter anderem im Schwerpunkt „Deutsch als Zweitsprache“, unterrichtet. 

„Deutsch lernen“ ist maßgeblich für den Erfolg von Integrationsbemühungen. Als Experte für die Berufliche Bildung legt das Berufsschulzentrum natürlich auch den Fokus auf die Berufsorientierung, die Berufsvorbereitung und das „Kennenlernen“ des  dualen Ausbildungssystems. Gemeinsam mit Kammern und Betrieben werden die Schüler darauf vorbereitet, eine Ausbildung aufzunehmen. Nahtlose Übergänge werden gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, dem Übergangsmanagement der Stadt Osnabrück bzw. des Landkreises geplant. 

 

Die  Integration ist allerdings  nur erfolgreich, wenn die Jugendlichen gesellschaftlich integriert sind. Musik, Kunst, Verkehrserziehung und Sport sind  Anknüpfungspunkte dür die Integration. Das Berufsschulzentrum kooperiert daher mit vielen Partnern und pflegt ein umfangreiches Netzwerk. 

Das BSZW hat eine Leitstelle eingerichtet, die die Schüler aufnimmt, im Rahmen von Sprachfeststellungsverfahren testet und einschult. Auch die Schüleraufnahme an weiteren BBS-Standorten erfolgt über die Leitstelle des BSZW. Diese Struktur gewährleistet, dass schnell und passgenau die entsprechenden Schulangebote für die schulpflichtigen Jugendlichen vorhanden sind. 

Die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern ist eine optimale Lösung, was die Verzahnung von Schule, Arbeitswelt und Gesellschaft anbetrifft und stellt damit einen wesentlichen Beitrag zur Integration der jugendlichen Zuwanderer dar.

 

Ulf Zumbrägel

 

siehe auch

 

Bericht auf der website der Stadt Osnabrück

Bericht auf der website NOZ

Artikel Neue Osnabrücker Zeitung vom 19. August 2016