Reisebericht der Studienfahrt der Fachoberschule Sozialpädagogik Klasse 12SB nach Dublin
Nach einem angenehmen Flug mit einer weichen Landung, betraten wir nach knapp zwei Stunden Flugzeit mit einer Mischung aus Geschafftheit und Vorfreude irischen
Boden. Das frische, sowie windige und wechselhafte Klima ließ uns eindeutig
spüren, dass wir uns gerade auf einer Insel, eingebettet zwischen Irish Sea und
Atlantik befinden. Der nächste Halt war das Ashfield Hostel, dessen zentrale
Lage uns nach einer kurzen Verschnaufpause einen schnellen ersten Überblick
über Irlands Hauptstadt ermöglichte.
Nach diesem ersten Überblick machten wir es uns in der Lobby des Hostels gemütlich und aßen gemeinsam Pizza. Ausgeruht starteten wir am kommenden Tag pünktlich um 9:00 Uhr mit der Stadtführung, welche uns an vielen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbeiführte und einen umfangreichen Überblick über die Hafenstadt Dublin mitgab. Mit einem erweiterten Orientierungssinn wurden wir in einen freien Nachmittag entlassen, der von den meisten für einen Shoppingnachmittag genutzt wurde. Gegen Abend fanden wir uns im „Brazen Head“, dem ältesten Pub Irlands ein, um uns zusammen bei Fish & Chips und anderen irischen Spezialitäten für den weiteren Abend zu stärken. Am Mittwoch folgte das Highlight der Woche – ein Ausflug in die Wicklow Mountains!
Ein Bus fuhr uns entlang der äußerst schmalen irischen Straßen zunächst nach Bray an das Meer, an dem wir einen Zwischenstopp einlegten und anschließend hinauf nach Glendalough, wo wir zunächst vom Regen begrüßt wurden. Doch wir ließen uns nicht entmutigenund die Suche nach den Wasserfällen der Wicklow Mountains ließ uns ehrgeizig durch die einzigartige Landschaft voran wandern.
Auf dem Rückweg hielten wir an einem deutschen Soldatenfriedhof. Am Abend lud der Liffey, so nennt sich der Fluss, der durch Dublin fließt, zum Entspannen und Ausklingen des Tages ein. Das Trinity College, welches 16.000 Studenten unterrichtet besitzt die älteste Bibliothek Irlands, die unter anderem das bekannte „Book of Kells“ enthält und uns in Staunen versetzte. Eine Besonderheit Dublins ist auch das „Guinness“, welches eine lange Tradition besitzt. Dies führte uns in das Guinness Storehouse, das zunächst aussieht wie ein großes Einkaufszentrum und mit viel Mühe gestaltet ist. Es führte uns über sieben Etagen in die Geschichte und Entstehung des Guinnessbiers ein, bis man schließlich oben angekommen in der Gravity Bar seine Eintrittskarte gegen ein Guinness tauschen und bei einem atemberaubenden Ausblick über den Dächern Dublins verzehren kann.
Abends bot das uns umgebende Temple Bar Viertel mit seinen zahlreichen Pubs, LiveMusik und Straßenmusikern eine bunte Abendgestaltung. Am letzten Tag besuchten wir die Simon Community, welche uns mit einem Vortrag über die enorme Kluft Dublins zwischen Arm und Reich konfrontierte. Die Simon Community ist eine soziale Einrichtung, die sich ausschließlich über Spenden finanziert um obdachlosen Menschen zu helfen. Auch wir als Schüler des BSZ Westerberg wollten einen Beitrag leisten, um diese Einrichtung zu unterstützenund überreichten den Referenten eine Spende. Die Organisation bot uns zudem an, dort als ehrenamtliche Helfer aktiv zu werden.
Gegen Abend traten wirdie Rückreise an und landeten mit vielen neuen Erfahrungen und Wissen über Dublin im Gepäck, in Gedanken an eine gelungene Studienfahrt schwelgend, amFlughafen in Düsseldorf.
von Pinar Avci und Sofie Dittenbär