FOS Technik und Ernährung unterwegs: Der Traum von Rotterdam

Vom Hafen bis zur Skyline – ein Trip voller Abenteuer und Sonnenschein!

Nach einer relativ schlaflosen und pünktlichen Zugfahrt kamen wir mittags in Rotterdam an. In der Unterkunft öffneten sich die Zimmertüren mit einem leisen Quietschen – und zu sehen war ein Universum, so bunt wie ein Überraschungsei! Beim Betten Beziehen fand einer von uns ein gigantisches, grünlich schimmerndes Ding unter seiner Matratze: Es entpuppte sich bei näherer Betrachtung als das Königreich des Kaugummis, ein wahrhaft episches Monument. Ein Highlight waren die Zimmer noch aus einem anderen Grund: Fünf Leute pro Zimmer bedeutete natürlich fünfmal mehr Spaß, aber auch fünfmal mehr Lärm.

 

Das Frühstück bot alles, was das Herz begehrt, naja, fast alles, denn die Pfannkuchen blieben oft unerreicht, weil sie schneller verschwanden als wir „Guten Morgen“ sagen konnten.

 

 

Rotterdams Architektur ist sehr modern. Man fühlt sich, trotz vieler großer Gebäude, aber nicht eingeengt, da zwischen ihnen viel Raum für große Plätze und Grünflächen freigehalten wurde.  Man kann die Großstadt gut zu Fuß erkunden, aber auch mit der Straßenbahn ansehen. Ein kundiger Tourguide zeigte uns am Jahrestag der Bombardierung Rotterdams durch die Nationalsozialisten, bei der die gesamte Altstadt niederbrannte, deren Folgen, aber auch die versteckten Highlights einiger Viertel. Dank des guten Wetters konnten wir anschließend einen halben Strandtag einlegen: Nach Hoek van Holland fährt die Bahn in weniger als 30 Minuten, und zwar direkt an den Strand. Wir haben die Sonne sehr genossen!

 

Die Menschen sind uns überall freundlich und offen begegnet. Hilfreich war, dass viele von ihnen Englisch, aber auch oft Deutsch gesprochen haben. 

 

Am nächsten Tag erkundeten wir Den Haag, „das schönere Rotterdam“: Von Palästen bis hin zu (aktuell) schwimmenden Töpfen findet man vieles in dieser Stadt, die im Zentrum von vielen Altbauten und kleinen Gassen geprägt ist. Die älteste überdachte Einkaufspassage der Niederlande deckt sämtliche Bedürfnisse der Besucher ab. Sowohl die Architektur als auch die Vielfalt der Stores (besonders beliebt bei uns war ein Vintagestore) verführten uns zu einem längeren Aufenthalt. 

Unser Vorhaben war für diesen Tag auch ein Besuch des Friedenspalastes in Den Haag, dem Sitz des internationalen Gerichtshofes, wenn auch nur das Besucherzentrum öffentlich zugänglich ist. Wir hoffen, dass das Ziel dieser Institution der Vereinten Nationen langfristig einige Krisen entschärfen kann. 

 

Auf dem Weg dorthin haben wir den Königspalast unter die Lupe genommen. Paul erkundete bei dem Wachpersonal, ob König Willem-Alexander wohl zu Hause sei und uns empfangen könne (leider: nein) und testete aus, wie nah man selbst, oder wenigstens die Kamera, dem Palast kommen kann, ohne verhaftet zu werden. Glück gehabt: Er konnte doch weiter mit uns reisen. 

 

Die Ernährer konnten bei diesem Tagestrip auf den Höhepunkt ihrer Genüsse kommen: Sie verspeisten gemeinsam mit Frau Brockmann in der bekannten Chocolaterie Hop&Storck einige kulinarische Köstlichkeiten.

 

Zurück in Rotterdam nutzten wir den letzten Tag für einen Museumsbesuch: Ein Teil von uns inspizierte die „silberne Kaffeetasse“, das Bojmans Depot, einen Glasbau mit einer Vielfalt berühmter Kunstwerker aus allen Epochen. Die anderen nahmen Kontakt auf mit moderner Kunst und tauchten in Videowelten ein bei „Remastered“. Sie erlebten moderne Surround-Fassungen berühmter niederländischer Kunst von Bruegel über van Gogh zu Mondrian. 

 

Unser Fazit zu dieser Woche: Reiseempfehlung! Müde und reich an tollen Erfahrungen mussten wir zurück - aus dem bunten Rotterdam ins eher graue Osnabrück! 

 

Klasse: VFTY23B1/R. Brockmann (Klassenlehrerin)