08. März 2023

Klassenfahrt nach Dublin

VFTY22B1 genießt eine Woche Englisch „learning by doing“

Schon am Sonntagmorgen, den 5.2.2023, verließen wir Osnabrück, um mit dem preiswerten (Bummel)zug zum Flughafen Köln/Bonn zu gelangen. Nach einigen Formalitäten aufgrund der Internationalität unserer Klasse erreichten wir Dublin am Nachmittag: Erste erwartungsfrohe Blicke gingen über den Fluss Liffey in die Straßen mit ungezählten Pubs, aus denen schon einladend Musik auf die Straße schallte. 

Aber erst brachten wir unsere Minikoffer zum Hostel. Dieses lag zwar sehr zentral, was unsere sonst strapazierten Füße schonte, aber viel mehr Positives lässt sich nicht berichten: Enge Zimmer, keinerlei Schalldämmung und Schimmel am Frühstückstoast zogen uns bei jeder Gelegenheit hinaus in die Stadt. Architektur von georgianisch bis  futuristisch-modern, Straßenmusik in der City und zum Teil strahlender Sonnenschein vertrieben schnell morgendliche Muffeligkeit. 

Nachdem am Montag eine Stadtralley uns Orientierung, erste Einblicke in die Stadtgeschichte und den Ausschnitt von Molly Malone verschaffte (strittig blieb, wie viele Längsstreben die Halfpenny-Bridge nun tatsächlich aufweist), besichtigten einige von uns die berühmte Guinness-Brauerei in industrieller Architektur und genossen aus der im 7. Stock gelegenen Gravitybar den abendlichen Fernblick über die Stadt.

Gemeinsam unternahmen wir eine englischsprachige Führung bei der Distillery Teeling und ließen uns in die Geheimnisse irischer Whiskeykultur einführen, betraten den geschichtsträchtigen Boden des Trinity-Colleges und bestaunten die beeindruckende alte Bibliothek sowie eine Seite des kunstvollen Book of Kells aus dem 9. Jahrhundert.

Nach so viel Kultur folgte Natur: Eine kurze Bahnfahrt brachte uns an die Küste nach Howth, ein  Spaziergang zum dortigen Leuchtturm brachte etliche an ihre Leistungsgrenze und der Ausblick von der beeindruckenden Steilküste brachte ungezählte Fotos auf die Speicherkarten. Für einige war es das Highlight der Woche.

 

Und für andere? Wohl doch die abendlichen Ausflüge in die Pubs von Dublin: Livemusik und kontaktfreudige Einheimische ließen die Scheu, Englisch zu sprechen, schnell vergessen. Man munkelt, auch das eine oder andere Pint habe die Zunge gelockert. 

Ein Tagesausflug in die hügelige Umgebung von Dublin und den versunkenen Ort Glendalough zeigte uns nochmal die raue Schönheit und keltische Prägung der Insel. Zurück in Dublin stand Souveniershopping auf dem Programm. Leider schränkte das hohe Preisniveau die Auswahl deutlich ein, es ist schon ordentlich teuer dort.

Was war noch? Einige entdeckten im Museum Moorleichen aus Glendalough, andere trauten sich doch im Pub an irische Hausmannskost, wieder andere genossen Kino auf Englisch, manche durchlitten tageweise Rücken- Kopf- und Magenschmerzen. 

Was bleibt? Hierzu ein Zitat: „ Ich finde, die Klassenfahrt hat sich sehr gelohnt, da ich viele schöne Momente mit meinen Klassenkameraden teilen konnte“. 

Wir, die betreuenden Lehrkräfte Ruth Brockmann und Michael Henkel, hoffen, Konto und Korpus erholen sich schnell von den Strapazen und das quirlige Dublin bleibt als schöne Schulwoche in der FOS  in Erinnerung!