Bildungsprofil
Einer der vielleicht kreativsten Berufe überhaupt:
Kontakt mit Menschen, vielfältige Situationen, Ereignisse, Technik und vor allem Kreativität ... dies sind nur einige Aspekte dieser faszinierenden Tätigkeit.
Wer das Fotografenhandwerk erlernen will, braucht neben dem Verständnis für fotografische Techniken vor allem Sinn für Ästhetik und bildmäßiges Gestalten.
In der professionellen Fotografie haben sich vielfältige Spezialgebiete herauskristallisiert, die sehr unterschiedliche Betriebsstrukturen und Arbeitsabläufe zur Folge haben.
Neben dieser Art von Auftragsfotografie bieten der Bildjournalismus sowie die Theater- und Reisefotografie dem Fotografen/derFotografin ein individuelles oder auch freischaffendesTätigkeitsfeld. Die seit dem 1.8. 2009 neu geordnete Berufsausbildung gliedert sich in gemeinsame Ausbildungsinhalte und die Ausbildung in einem der Schwerpunkte
A. Porträtfotografie
B. Produktfotografie
C. Industrie- und Architekturfotografie
D. Wissenschaftsfotografie
Eingangsvoraussetzungen
Voraussetzungen für die Aufnahme in diesen Bildungsgang sind mit dem Hauptschulabschluss die Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht und der Nachweis
über ein Berufsausbildungsverhältnis. In der Regel wird in den Ausbildungsbetrieben ein mittlerer Bildungsabschluss verlangt.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird mit der Gehilfenprüfung vor der Handwerkskammer abgeschlossen. Eine Zwischenprüfung im 2. Ausbildungsjahr gibt Auskunft über den Leistungsstand der
Auszubildenden. Neben der betrieblichen Ausbildung und dem Berufsschulunterricht ist die Teilnahme an überbetrieblichen Ausbildungslehrgängen bei der Handwerkskammer verpflichtend vorgeschrieben.
Die Prüfung bezieht sich auf Inhalte der der betrieblichen und schulischen Ausbildung. Die Ausbildungszeit kann bei guten bis sehr guten Leistungen verkürzt werden. Nähere Informationen zur
Ausbildungsverkürzung erhalten Sie bei der Handwerkskammer.
Inhalte der schulischen Ausbildung
Der Berufsschulunterricht findet im ersten Ausbildungsjahr an zwei Tagen und in den beiden Fachstufen an einem Tag in der Woche statt. In der Grundstufe werden die Fotografen,
Fotomedienlaboranten und Mediengestalter in den allgemeinbildenden Fächern und in inhaltlich übereinstimmenden Lernfeldern gemeinsam beschult. Innerhalb der Fachstufen wird im Rahmen getrennt
behandelter Lerngebiete auf die speziellen Anforderungen der Ausbildungsberufe Fotograf/Fotografin bzw. Fotomedienlaborant/Fotomedienlaborantin eingegangen.
Inhalte der schulischen Ausbildung
Allgemein bildender Unterricht: Deutsch, Englisch, Politik, Sport, Religion. Der Fachunterricht wird nach dem aktuellen Lehrplan in Lernfelder gegliedert. Diese werden in Lernsituationen
handlungsorientiert unterrichtet.
Ausstattung
Im Studiobereich stehen verschiedene Großformatkamerasysteme, Mittelformatkameras und KB-Kameras (digital und analog) zur Verfügung.
Fachräume mit vernetzter EDV-Technik (PC und Mac) werden für Scan-Technik, Bildbearbeitung und Layouttechnik genutzt.
Perspektiven
Zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung werden für den hiesigen Einzugsbereich Lehrgänge von den Handwerkskammern Münster, Bielefeld und Hannover angeboten.
Nach dem Besuch der Fachoberschule Gestaltung kann das Studium im Fachbereich Fotodesign/Visuelle Kommunikation oder Fotoingenieurwesen an einer Fachhochschule aufgenommen werden. Der Besuch einer Fachschule-Fachrichtung Fototechnik führt zum Abschluss "Staatlich geprüfter Fototechniker".