22.3.2016

Seit 1998 werden die jährlich abwechselnd in Rawicz oder Osnabrück stattfindenden Begegnungen mit Schülern und Lehrern der beiden Partnerschulen durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen die persönlichen Begegnungen junger Menschen. Gemeinsam erleben sie in einer Woche Kultur, Sprache und Alltag ihrer Austauschpartner.

 

Deutsche Schüler des Berufsschulzentrums am Westerberg trafen sich im Frühjahr 2016 mit polnischen Schülern des Zespół Szkół Zawodowych in Rawicz.

 

Die deutsch-polnische Geschichte bildete den Schwerpunkt der diesjährigen Projektwoche. Vor allem der Zweite Weltkrieg und der Nationalsozialismus wurde von den jungen Menschen in den Blick genommen.

Eindrücke der Gedenkstättenfahrt 2016

Gemeinsame Aktivitäten, Spaß, Völkerverständigung: Strand an der Ostsee, Sobot- bei Danzig

 

 

Mitarbeiter des deutsch-polnisches Jugendwerks in Kooperation mit den Mitarbeitern des Museum Stutthof. 

Gegen das Vergessen

Workshop auf dem Gelände des ehemaligen Arbeits- und Vernichtungslager. 

 

Aufarbeitung-in  deutsch-polnischen Gruppen  zu der Geschichte des ehemaligen Arbeits- und Vernichtungslager 

Arbeitseinsatz in deutsch-polnischen Gruppen  - Geländepflege- und Grabearbeiten

 

 

Erinnerung Gemeinsame Andacht, Gebete, Blumen zum Gedenken der Opfer des Terrors- Erinnerung

 

 

 

 

 

Fakten zur heutigen Gedenkstätte und Museum

Die Absicht, ein Lager für die "unerwünschten polnischen Elemente" zu schaffen, entstand bei den Nazi-Behörden der Freien Stadt Danzig bereits lange vor Ausbruch des Krieges. Mitte August 1939 wurde in der Nähe von Danzig der Platz für das künftige Konzentrationslager Stutthof gewählt.

 

 

 

Stutthof sollte hauptsächlich zur Ausrottung der polnischen Intelligenz in der freien Stadt Danzig und in Westpreußen dienen. Im Juni 1944 wurde Stutthof in die Durchführung der "Endlösung der Judenfrage" einbezogen, und somit wurde es zum Massenvernichtungslager.

In den 5 Jahren seines Bestehens ist Stutthof von einem kleinen Lager mit 12ha Flache, bestimmt für ca. 3500 Häftlinge (im Jahre 1940) zu einem Lager von 120ha für 57 000 Häftlinge (im Jahre 1944) gewachsen. Es hatte auch insgesamt 39 Außenlager.

 

 

Stutthof wurde ein Lager für 110 000 Häftlinge: Männer, Frauen und Kinder, Bürger aus 28 Ländern, über 30 Nationalitäten.

Während des Lageraufenthaltes waren sie verschiedenen Vernichtungsmethoden ausgesetzt: Sklavenarbeit, Hunger, menschenunwürdige hygienische Bedingungen, Krankheiten, physische und psychische Misshandlungen. Infolge der vernichtenden Lagerverhältnisse wie auch Exekutionen durch Erschießen, Erhängen, Mord in der Gaskammer (unter Anwendung von Zyklon B), tödliche Phenolspritzen ins Herz, Schlagen und Foltern, schließlich während der Lagerevakuierung auf Land- und Wasserwegen sind 65 000 Menschen den Märtyrertod gestorben. Stutthof wurde am 9. Mai 1945 durch die sowjetischen Truppen der 48. Armee der III. Belorussischen Front befreit

 

Quelle gekürzt. http://stutthof.org/deutsch/node/

 

Ort der Vergasung
Ort der Vergasung

 

 

Sabine Hagemann (Klassenlehrerin Fachoberschule Gesundheit und Soziales)