Donnerstag, 13. Juni 2019
Fachoberschule Gestaltung zeigt Unterrichtsergebnisse
„Man braucht sehr viel Fingerspitzengefühl und Geduld“ sagt Jasmin Owiedat über ihre Gestaltung der Geige nach dem Vorbild von Picasso. An ihrer Nachbildung hat Jasmin rückblickend nach dem Unterricht Zuhause noch mehr als drei Stunden getüftelt und gearbeitet.
„Ich bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden und es sieht dem Original schon sehr ähnlich“, erzählt die Schülerin der Fachoberschule Gestaltung Klasse 12 stolz.
Vom 5. - 7. Juni stellten die Fachoberschüler Klasse 12 Gestaltung in einer wirklich beeindruckenden Ausstellung ihre Arbeitsergebnisse den interessierten Besuchern vor. Natürlich standen sie auch Rede und Antwort, wenn es um Fragen der Technik, der Ideenfindung und derern Umsetzungen ging.
Schwarze Vorhänge, der Flur konzeptionell mit Zeitungspapier tapeziert, bunte Illuminationen und Installationen wechselten sich mit künstlerischen Zeichnungen aus dem Bereich Naturstudien ab.
Eine Vielzahl an zwei- und dreidimensionalen Objekten in den unterschiedlichsten Techniken zogen die Betrachter förmlich in den Bann.
Nicht nur Schulleiter Franzjosef Papenbrock zeigte sich angesichts der Fülle und Vielfalt der Unterrichtsergebnisse beeindruckt. „Die ausgestellten Ergebnisse sind bemerkenswert kreativ und vor allem toll umgesetzt“, war nur eines der vielen Komplimente des Schulleiters, der sich wie die vielen anderen Besucher auch wesentlich mehr Zeit nehmen musste, um sich zumindest einen Überblick über das vielfältige Angebot zu verschaffen.
In der Ausstellung im Bereich Kuhl-City-Zentrum zum Beispiel zeigten die Schülerinnen und Schüler ihre Modellentwürfe für ein Bühnenbild. Als Vorgabe stand ihnen nur eine Styropor-Platte zur Verfügung. Die gesamte Gestaltung des Raumes musste selbstständig überlegt und ausgearbeitet werden. Zu sehen sind wirklich beeindruckende Arbeiten, wie zum Beispiel die von Melina Weglage – Nachbildung einer Kirche – , der „Liebeskasten“ von Nathalie Dieckmann oder eine Variante einer Londoner Inneneinrichtung von Sara Faste.
Gestaltungslehrer Stephanus Hartmann zeigte sich über das Engagement und die Arbeitsergebnisse der Fachoberschüler mehr als erfreut. Eine Ausstellung in diesem Umfang selbständig zu konzipieren und dann auch innerhalb eines Zeitrahmen technisch umzusetzen, verlangt den Vollzeitschülern und -schülerinnen Eigeninititative, ein hohes Maß an handwerklichem Geschick und Organisation ab, so der Leiter der FOS Gestaltung.
Gute Voraussetzungen um zukünftig im Studium umfangreiche Konzeptionen zu entwickeln und umzusetzen. Das Studium im Bereich „Visueller Kommunikation“ ist auch das Ziel vieler FOS-Absolventen, die sich nach einer ersten Berufsausbildung vor allem in den gestalterischen Berufsfeldern für die einjährige schulische Weiterbildung in der Fachoberschule entschieden haben.
Viel Erfolg für die Zukunft!
Fotos Fotografen Fachstufe 1: Annika Bartling, Julia Krampitz
Textbeitrag Aleya Igelmann
Wilhelm Beermann (Öffentlichkeitsarbeit)